Sonderveröffentlichung

Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche So viel gebaut und geplant wie lange nicht

Schelklingen: Die Stagnation scheint unter Bürgermeister Ulrich Ruckh tatsächlich nach und nach zu verschwinden. Ein Zeichen dafür ist die sanierte Blaubeurer Straße. 

Über die Sanierung der Blaubeurer Straße wurde lange diskutiert. Im November waren die Arbeiten abgeschlossen. Foto: Bernhard Raidt

27.12.2019

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Von Bernhard Raidt

Es ist viel passiert in Schelklingen in diesem Jahr – es ist so viel gebaut und geplant worden wie schon lange nicht mehr in der Stadt. Ein positives Zeichen: Die Stagnation, die Schelklingen viele Jahre im Griff hatte, ist unter Bürgermeister Ulrich Ruckh tatsächlich nach und nach verschwunden.

Ein Zeichen dafür ist die sanierte Blaubeurer Straße, die vor kurzem wieder eröffnet wurde. Lange, lange wurde über die Sanierung diskutiert und beraten – geschehen ist nie etwas. Jetzt ist der marode Straßenbelag wieder neu. Einerseits freut das die Anwohner – es gibt aber auch Befürchtungen, dass wieder zu schnell gefahren wird.

Auch bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Schmiechen schreiten die Bauarbeiten voran, und zwar besser als erwartet, mittlerweile ist man schon im dritten und letzten Bauabschnitt relativ weit gekommen. Spätestens zum Vatertagsfest in Schmiechen soll die neue Ortsdurchfahrt freigegeben sein – für das Dorf geht damit ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.

Umstrittenes Baugebiet

Auch sonst wird eifrig gebaggert und gebuddelt im Stadtgebiet: Für das Backbone-Breitbandnetz werden überall Kabel gelegt. Der Stadtrat hat jetzt auch den Antrag auf Zuschüsse gestellt, um so genannte „weiße Flecken“ ans schnelle Internet anzuschließen. Damit gibt es nicht nur für Schulen und Gewerbegebiete, sondern auch für Einzelgehöfte die Möglichkeit, an schnelle Datenleitungen zu kommen.

Auch in Sachen Baugebiete tut sich viel in der Stadt. Für die Bauplätze im Baumgartenweg in Justingen haben die Stadträte vor kurzem den Weg frei gemacht, im Frühjahr beginnt die Erschließung. Umstritten ist das geplante Baugebiet „Oberes Bernental“ – die Anwohner sind dagegen, dass im landschaftlich schönen Naherholungsgebiet gebaut wird. Die Mehrheit der Stadträte ist dafür – Familien müssten wieder Möglichkeiten erhalten, in Schelklingen zu bauen.

Die Planungen für ein großes Vorhaben werden im kommenden Jahr aktuell: Sanierung oder Abriss und Neubau lauten die Optionen bei der baufälligen Stadthalle. Egal, wie sich die Stadträte entscheiden – es wird, soviel ist sicher, teuer werden.

Auch von Seiten der Unternehmen und privater Investoren geschieht viel in der Stadt. Kurz vor Weihnachten hat die Firma Industrielackierung Süd bekanntgegeben, sich im Schelklinger Industriegebiet anzusiedeln – ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Stadt als Gewerbestandort. Ebenfalls noch im Dezember sind etliche Pläne bekannt geworden, die das Bild der Stadtmitte verändern dürften: Das Pizza-Kebap-Haus in der Bahnhofstraße soll neu gestaltet werden, und auf dem ehemaligen Standort der Elektrotechnikfirma Strobl in der Konradistraße sollen neue Wohn- und Gewerbebauten entstehen.
   

Platz für Senioren und fürs Archiv

Allmendingen: Für rund 2,5 Millionen Euro soll in Schwörzkirch der lange geplante Ausbau der Ortsdurchfahrt erfolgen.

Allmendingen. Zwei große Bauprojekte, mitten in Allmendingen, haben 2019 ihren Abschluss gefunden – und stoßen auf gute Resonanz, was sich auch beim Tag der offenen Tür beziehungsweise der Einweihung zeigte, wie Allmendingens Bürgermeister Florian Teichmann sagt. Zum einen wurde die Seniorenresidenz an der Hauptstraße fertiggestellt.

Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt: Es gibt das kommunale Gemeinschaftsgebäude mit Wohnungen, drei weitere Gebäude laufen unter der Regie eines privaten Investors.

Die Einweihung des sanierten Alten Rathauses wurde erst im November gefeiert. Ursprünglich war geplant gewesen, das Gebäude zur Mediathek umzubauen. Als dann aber die erhofften Zuschüsse niedriger ausfielen als geplant, erteilte der Gemeinderat dem Vorhaben eine Absage. In dem geschichtsträchtigen Gebäude in der Ortsmitte hat nun der Arbeitskreis Heimatgeschichte ein Zuhause gefunden, außerdem bieten die neu gestalteten Räume Platz für kleinere Veranstaltungen sowie einen Teil des Gemeindearchivs. Zudem hat die Gemeinde zwei moderne Wohnungen ausbauen lassen.

Für 2020 zeichnet sich vor allem ein großes Straßenbauprojekt ab: Der seit langem geplante Ausbau der Ortsdurchfahrt Schwörzkirch (inklusive Kanalisation, Breitbandausbau und Gestaltung einer Ortsmitte). Rund 2,5 Millionen Euro soll der Ausbau kosten. Julia-Maria Bammes

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünscht Ihnen...

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