Sonderveröffentlichung

Jahresrückblick Tauziehen um neue Göppinger Fußgängerzone

Die fußgängerfreundliche Innenstadt ist noch nach monatelangem Hickhack völlig offen und hat sieben Veranstaltungen für Bürger, Anwohner und Interessengruppen organisiert

Werden Autos aus der Hauptstraße verbannt? Grafik: Stadt

30.12.2023

Göppingen. Die Göppinger Hauptstraße ist heute von Kurzparkern bestimmt, die die Fahrbahnränder belegen. Die Straßen selber sind voll von Autos, deren Fahrer noch einen Stellplatz suchen. So wird es wohl nicht bleiben. Denn die bei Autofahrern überaus beliebte Brezeltaste für 20-minütiges Gratisparken direkt neben Gastro-Flächen und Geschäftsauslagen dürfte in der Hauptstraße bald Geschichte sein. Diese gemeinsame Linie zeichnete sich gegen Jahresende für das Pilotprojekt „Fußgängerfreundliche Innenstadt“ ab.

Doch alles andere ist auch nach einem guten halben Jahr intensiver Diskussion noch offen. Die Stadt hat, um möglichst viele Interessen unter einen Hut zu bekommen, zwar sieben Veranstaltungen für Bürger, Anwohner und Interessengruppen organisiert. Doch eine Einigung ist noch immer nicht in Sicht. Deshalb wird noch weiter diskutiert. Umstritten ist vor allem, ob die letzten zwei Straßenzüge bis zum Marktplatz noch zur Fußgängerzone umgewidmet werden sollen. Oder ob die Hauptstraße tagsüber ganz offen bleibt, aber ein Nachtfahrverbot eingerichtet wird. Der Pilotversuch, in dem das alles ausprobiert werden soll, ist auf Sommer verschoben.

Autofahren und Parken waren im zu Ende gehenden Jahr die dominierenden Themen beim Pilotprojekt „Fußgängerfreundliche Innenstadt“. Da ging fast unter, dass es im offenen Forum auch darum ging, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern, mehr Grün zu schaffen oder Radfahrer besser zu integrieren.
woz