Das Patientenwohl hat in Dornstadt Priorität

Über 1000 Patienten operieren die drei Chirurgen jedes Jahr. Entweder in den beiden OPs direkt in den großzügigen und freundlichen Praxisräumen in der Zeppelinstraße in Dornstadt, oder, wenn die Fälle komplexer sind, im Klinikum Langenau. „Dort haben wir eine Abteilung mit Belegbetten und arbeiten mit einem äußerst eingespielten Team zusammen“, erklärt Prof. Lemke.

Die Operationszahl verdeutlicht die ausgesprochen hohe fachliche Expertise im Bereich der Krampfadertherapien sowie im Bereich der Enddarmoperationen, über die das Ärzte- und Pflege-Team verfügt. „Jeder von uns operiert mehrmals die Woche. Das macht uns natürlich sehr routiniert, was diese Eingriffe betrifft. Außerdem tauschen wir uns regelmäßig aus. Eine zweite Meinung schadet nie“, sind sich die drei Experten einig. Arterielle Erkrankungen behandeln sie in Kooperation mit dem Gefäßzentrum am BWK Ulm.

Auch in Hinblick auf Versorgung und Betreuung bietet das Konzept der Gemeinschaftspraxis ein optimales Setting, das ganz bewusst auf das individuelle Patientenwohl abgestimmt ist. „In Langenau werden unsere Patienten von uns selbst behandelt - und nicht von Arzt zu Arzt gereicht. Außerdem sind wir nach jedem Eingriff, ob nun stationär oder ambulant, 24 Stunden erreichbar. Auch wenn dieser Service nicht oft genutzt wird, lässt er doch viele unserer Patienten ruhiger schlafen.“

Doch eine Operation sei nie die Ultima Ratio, betont Dr. Vogler. „Wir operieren nur ungefähr jeden zehnten Patienten. Zwar führen wir in der Praxis sämtliche operativen Behandlungsverfahren durch, die es gibt das Gros der Patienten therapieren wir jedoch konservativ. Die individuelle Diagnose steht immer im Mittelpunkt: Davon ausgehend beraten wir unsere Patienten bestmöglich. Denn nicht für jeden ist ein bestimmtes Verfahren geeignet, sei es noch so modern.“

Expertise und Erfahrung

Eines der modernsten Verfahren, um Krampfadern schnell und schmerzlos zu beseitigen, nennt sich „Closure Fast“: Bei diesem minimalinvasiven, endovenösen Eingriff wird die Vene punktiert und bei 120 Grad durch Radiowellen zerstört. „Gerade für Patienten mit Vorerkrankungen, die man nicht mehr mit dem klassischen Venenstripping behandeln kann, eignet sich dieser kleine Eingriff hervorragend.“

Eine weitere sehr schonende Methode bei mehrfach voroperierten Patienten ist die Schaumverödung. Mit einem Schaum, unter Ultraschall-Kontrolle appliziert, wird die Krampfader schlichtweg verödet.

Narkose? „Im Gegenteil. Der Patient kann nach der schmerzfreien Injektion direkt wieder nach Hause.“