
Deutschland ist Weltmeister unter den Weltmarktführern: 1471 Weltmarktführer gibt es hier nach neuestem Stand. Dabei erstreckt sich das Spektrum von den 226 Umsatzmilliardären bis zu Unternehmen mit einigen Millionen Euro Jahresumsatz. Im Schnitt verfügen sie einen Auslandsanteil am Umsatz von 66 Prozent. Weltweit schaffen sie über 8,3 Millionen Arbeitsplätze und erwirtschaften einen Umsatz von über 2,7 Billionen Euro. Dies sind die aktuellen Zahlen aus dem Lexikon der deutschen Weltmarktführer.
Besonders hoch ist die Dichte der Weltmarktführer in den Kreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohe und MainTauber kein Wunder also, dass sich das Gipfeltreffen hier etabliert hat. Und wie jedes Jahr teilen auch 2025 wieder die Lenker aus den hiesigen Erfolgsunternehmen ihr Wissen und ihre Erfahrungen beim Kongress.
Leuchtturm für die Region
So gibt es beim CEO-Vorabend einen Impulsvortag von Rainer Bürkert, Mitglied der Konzernführung bei der Würth-Gruppe. Er betont: „Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer ist eine Leuchtturmveranstaltung für unsere Region, die eine lange Tradition des Unternehmertums pflegt. Hier arbeiten viele tüchtige Menschen, die über Jahre hinweg eine Kultur des Machens geprägt haben.
Auch in diesem Jahr steht daher der Austausch über Innovationen, das Lernen voneinander und die Entwicklung von Lösungen für aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen im Fokus - immer mit dem Ziel, die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts Deutschland zu stärken.“
Für Würth selbst blickt Bürkert optimistisch in die Zukunft: Der erfolgte Generationenwechsel sei ein starkes Zeichen der Familie Würth, dass der Konzern auch fortan ein Familienunternehmen im besten Sinne des Wortes bleibt.
Beispielhafter Trendsetter
„Wertschöpfung neu gedacht: Strategien eines Innovationsführers“, lautet der Vortrag von Joachim Ley, Vorstandsvorsitzender und CEO bei Ziehl-Abegg aus Künzelsau, am Mittwochnachmittag. Welche Tipps der Vorstandsvorsitzende hier geben wird, will er im Vorfeld nicht verraten. Er erklärt aber: „ZiehlAbegg ist eigentlich ein ganz normales süddeutsches Industrieunternehmen, das global erfolgreich ist - so die schnelle Draufsicht. Doch es gibt ein paar Punkte, bei denen wir durchaus Trendsetter waren und sind.“ Vom Gipfeltreffen verspricht er sich viel: „Es treffen sich die Eigentümer und Lenker bedeutender Wirtschaftsunternehmen in Schwäbisch Hall, quasi bei uns vor der Haustür. Da liegt es doch auf der Hand, dass ich die Chance nutze, über den Tellerrand der Motoren- und Ventilatorenbauer hinauszuschauen und mich zu vernetzen. Lösungsansätze anderer Unternehmen und durchaus auch in anderen Branchen helfen immer wieder, den Blick zu schärfen.“
Insgesamt schaut Ley optimistisch in die Zukunft: „Ich bin zuversichtlich, dass wir bei Ziehl-Abegg im aktuellen Jahr unter schwierigen Rahmenbedingungen das Unternehmen positiv weiter entwickeln können. Ich hoffe, dass vom Gipfel eine positive Stimmung ausgeht und wir uns nicht die deutsche und europäische Wirtschaft schlechter reden, als sie ist. Ich will nicht Risiken in den Vordergrund rücken, sondern die Chancen betonen! Und wenn dann noch die Stimme der Wirtschaft aus Schwäbisch Hall in der Politik Gehör finden würde, wäre ich durchaus glücklich.“
Welt der Flugzeugsitze
Gleich im Anschluss an Leys Vortrag, betritt laut Programmplan ein weiteres beunmissverkanntes Gesicht aus der Regio die Bühne: Mark Hiller, CEO bei Recaro Aircraft Seating, gibt dann Einblicke in die Unternehmensstrategie „fit4growth“. Er erklärt: „Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer stärkt ständlich die Region und positioniert die geballte Kraft sowie Kompetenz der globalen Hidden Champion-Marktführer in der Region. Eine großartige Plattform, die sich fokussiert mit dem deutschen Mittelstand als Motor für die deutsche Wirtschaft befasst und auseinandersetzt.“ Daher freue er sich sehr, in diesem Rahmen eine Plattform zu bekommen, die Unternehmensentwicklung darzustellen und einen kleinen Einblick in die Welt der Flugzeugsitze zu gewähren.
Der Fachmann verrät: „Die Luftfahrtindustrie erfährt nach der Pandemie ein enormes Wachstum, an dem Recaro erfolgreich partizipiert und das mit einer massiven Produktionssteigerung einhergeht. Dazu haben wir ein strategisches globales Wachstumsprogramm ,fit4growth' aufgegleist, mit Fokus auf die Stabilisierung und den Ausbau der globalen Marktführerschaft.“
Und welche Impulse erhofft sich Hiller vom Gipfeltreffen?„Das ist eindeutig der Austausch. Konkret hören beziehungsweise erfahren, welche Schlüsselthemen bewegen die Unternehmen und wie kann man gegenseitig von Erfahrung lernen“, gibt er an.
Zukunft gestalten

Künstliche Intelligenz ist ohne Zweifel eine Schlüsseltechnologie. Das IPAI in Heilbronn hat die Vision, Ressourcen zu bündeln und die Entwicklung von KI voranzutreiben - basierend auf Prinzipien der digitalen Verantwortung und europäischer Souveränität. CEO Moritz Gräter gibt Impulse zum Theme Mittelstand fit für die Zukunft machen - IPAI und die Rolle von Innovationsökosystemen für Deutschland“.

...der AOK, weil ich eine Ausbildungsstätte gefunden habe, bei der ich meine Karriere in einem zukunftsorientierten Unternehmen voranbringen kann. Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten, was mir bei meiner Berufswahl sehr wichtig war. Uns werden bereits als Azubis viele Weiterbildungsmöglichkeiten und Schulungen angeboten. Die AOK bietet zudem eine gute Vergütung und eine sehr gute sowie moderne Ausbildung im eigenen Bildungszentrum in Untersteinbach. Es wird außerdem auf unser Wohlbefinden geachtet, was nicht selbstverständlich ist. Ich habe mir gewünscht, viele Erfahrungen zu sammeln, einen respektvollen Umgang zu erleben und einen Ansprechpartner zu haben. Alles trifft zu und ich bin vollkommen überzeugt.
Celine Kismann, Auszubildende zur Sozialversicherungsfachangestellten.

...EBM-Papst, weil ich als Teil eines großartigen und wertschätzenden Teams täglich die Erreichung der strategischen Unternehmensziele vorantreiben darf. Der Fokus auf zukunftsträchtige Märkte sorgt für superspannende, abwechslungsreiche Themen und schafft Vertrauen in EBM-Papst. Dabei schätze ich den persönlichen und freundschaftlichen Umgang mit den Kollegen in sämtlichen Unternehmensbereichen, auch weit über das Jagsttal hinaus, was ebenso zum positiven Arbeitsklima beiträgt, wie die Flexibilität bezüglich. Arbeitszeit und -ort. Zudem kann durch die klare Ausrichtung auf Nachhaltigkeit jeder seinen Teil zu einer besseren Zukunft beitragen.
Florian Kohlschreiber, Strategy & Corporate Development.
Frauen an der Spitze

Am Morgen des zweiten Kongresstags nimmt ein Talk weibliche Führungskräfte in den Fokus. Unter den Akteurinnen ist Kristin Seyboth, seit 2022 erste Frau im Vorstand der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Bereits seit 2020 verantwortet Seyboth als Generalbevollmächtigte die IT-Bereiche Steuerung, Lösungen und Produkte. Die Diplom-Wirtschaftsinformatikerin hat bereits ihr duales Studium bei der Bausparkasse absolviert.