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Top 10: Die gefährlichsten Berufe

Schweißen und Schmieden: Hitze, Feuer und Funkenflug sind häufige Gefahrenquellen am Arbeitsplatz. Foto: monkifoto/adobe.stock

Top 10: Die gefährlichsten Berufe

Arbeitsschutzmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen werden oft belächelt. Umständlich, lästig oder zeitaufwendig sind manche Vorschriften umzusetzen. Doch mehr als 783 426 Arbeitsunfälle, die 2023 in Deutschland gemeldet wurden, sprechen für sich.

1. Maurer und Bauberufe: Im Rohbau, auf Baugerüsten oder in Schächten, unebene Untergründe und herabfallende Gegenstände bergen Gefahren. Auch der Umgang mit schweren Baumaterialien, die zu Schäden an Knochen, Muskeln und Gelenken führen sind Gründen, weshalb Bauarbeiter zur gefährdetsten Berufsgruppe gehören.

2. Kassierer und Verkaufskräfte: Auch wenn die körperliche Gefahren in einem Geschäft oder Einkaufsladen nicht ausgesprochen hoch ist, belastet das lange Stehen und wiederholte monotone Bewegungen den Körper. Besonders in schlecht gesicherten Geschäften ist zudem die Gefahr, Opfer eines Raubüberfalls zu werden, hoch.

3. Industriemechaniker: Die Arbeit mit großen, kraftvollen Maschinen bergen Gefahren. Schnittverletzungen oder Quetschungen durch falsch bediente Maschinen oder Nichtbeachtung der Sicherheitsmaßnahmen bringen diesen Berufsstand auf Rang drei im Risikoranking. Auch schwere körperliche Belastung und Lärm können zu Gesundheitsschäden in der Industrie führen.

4. LKW-Fahrer: Die Gefahren im Straßenverkehr sind für Trucker allgegenwärtig. Die täglichen Unfallmeldungen sind ein unübersehbarer Beleg dafür, dass tonnenschwere Laster oft rollende Gefahrenquellen sind. Dazu kommen Übermüdung, lange Arbeitszeiten und unregelmäßige Pausen. Verletzungsgefahr droht für die LKW-Fahrer auch durch das Heben schwerer Gegenstände bei der Beladung.

5. Maler und Lackierer: Die Arbeit auf Leitern oder Gerüsten sind gefährlich. Stürze auch aus vermeintlich ungefährlichen Höhen haben oft schwere Folgen. Der Kontakt mit chemischen Stoffen, wie Lösungsmittel, Lacke und Farben stellt ein zusätzliches Risiko für Maler und Lackierer dar.

6. Lagerarbeiter: Wer häufig schwere Lasten trägt, beansprucht Knochen, Gelenke und Muskeln. Dies kann langfristig und besonders bei sich wiederholenden Bewegungsabläufen zu körperlichen Schäden führen. Außerdem können bei der Arbeit mit dem Gabelstapler, Hubwagen oder anderen Flurförderfahrzeugen Unfälle passieren.

7. Disponenten: Wer Warenlieferungen koordiniert oder bestellt, trägt hohe Verantwortung und steht oft unter Termindruck. Auch wenn hier das körperliche Risiko wenig im Vordergrund steht, darf die Belastung durch Stress nicht unterschätzt werden.

8. Produktionshelfer: Arbeitskräfte in der Warenherstellung, Verpacker oder Maschinenbediener sind durch monotone Tätigkeiten und durch gefährlichen Maschinen im Fokus der Unfallbilanz. Konzentrationsverlust erhöht das Verletzungsrisiko.

9. Schmied: Wer bei hohen Temperaturen mit schwerem Werkzeug arbeitet, wie es Schmiede, Konstruktionstechniker, Anlagenbauer oder Blechschlosser tun, ist dem Risiko von Hitze, Funkenflug ausgesetzt. Auch der Lärm der schweren Maschinen schadet der Gesundheit.

10. Schweißer: Verbrennungen durch Funkenflug bringen diese Berufsgruppe in die Rangliste der gefährlichsten Berufe. Das Einatmen gesundheitsschädlicher Gase, wie sie auch Anlagenbauer, Blechschlosser oder Konstruktionsmechaniker ausgesetzt sind, stellt dauerhaft eine Gefahr für die Gesundheit dar. Quelle: DGUV