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Warum Sonnenschutz im Frühjahr besonders wichtig ist.

Die Sonne ist ein ungewohnter Anblick nach den grauen Wintermonaten. Foto: Christin Klose/dpa-mag

Warum Sonnenschutz im Frühjahr besonders wichtig ist.

Nach den dunklen Wintermonaten ist unsere Haut besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung der Sonne. 

Warum Sonnenschutz im Frühjahr besonders wichtig ist.

Inzwischen ist die Frühjahrssonne auch in der Donaustadt angekommen und hat den Ulmerinnen und Ulmern schon einige herrliche Sonnentage beschert. Was die Seele freut, kann für die Haut aber bereits Risiken bergen. Die ist nach den dunklen Wintermonaten nämlich besonders empfindlich gegenüber der UV-Strahlung der Sonne, wie die Kölner Dermatologin Uta Schlossberger warnt. Wer ungeschützt die Nase in die Sonne hält, bekommt womöglich die Quittung in Form eines Sonnenbrandes.

Frühzeitige Hautalterung

Sonnenstrahlen sind maßgeblich für die Hautalterung verantwortlich. Insbesondere UVA- und UVB-Strahlen schädigen die Hautzellen und sorgen für den Abbau des hauteigenen Kollagens, das für Elastizität und Festigkeit sorgt. Die Strahlung begünstigt die Bildung von freien Radikalen in der Haut, die die Faltenentwicklung beschleunigt. Wer zu lange in der Sonne badet, erhöht die Melatoninbildung des Körpers und diese steigert das Risiko von Pigment- und Altersflecken. Ganz zu schweigen davon, dass sich aus den Zellschäden eines Tages Hautkrebs entwickeln kann.

Ein Blick in die Wetter-App bringt Klarheit: In vielen von ihnen ist nämlich der UV-Index zu finden. Auf einer Skala von 1 bis 11+ ist angegeben, wie hoch die gesundheitliche Gefährdung durch UV-Strahlung in der jeweiligen Region ausfällt.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät, Augen und Haut ab einem Wert von 3 vor der Sonne zu schützen. Der kann der Behörde zufolge schon ab März in Deutschland erreicht werden. In Bayern und Baden-Württemberg kann es auch zu einem Wert von 4 kommen, wie Auswertungen zeigen.

Wie sieht guter Sonnenschutz im Frühjahr aus?

„Was manche Menschen nur im Sommer anwenden, kann schon im Frühjahr wichtig sein“, so Inge Paulini, Präsidentin des BfS.

Wer die pralle Sonne meidet und in den Schatten umzieht, macht schon einmal vieles richtig - auch jetzt im Frühling. „Das Wichtigste ist, intensive Sonnenstrahlung möglichst zu vermeiden. Der zweite Schritt ist, die Haut zu bedecken: Lange Ärmel, lange Hosenbeine, Hut, Sonnenbrille sind zu empfehlen“, so Paulini. Der dritte Schritt: Sonnencreme für die unbedeckte Haut.

Kann ich die Sonnencreme aus dem Vorjahr noch nutzen?

Fragt man Dermatologin Uta Schlossberger, ist das oft kein Problem. „Sie müssen allerdings ein paar Tests machen, zum Beispiel daran riechen. Riecht sie komisch, muss sie weg.“ Auch wenn sich die Sonnencreme in eine Wasser- und in eine Fettschicht getrennt hat, sollte man sie nicht mehr verwenden. Auch die Sonnencremeflasche aus dem Auto, die dort monatelang hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt war, gehört laut Schlossberger in den Müll.

Übrigens: Das Symbol auf der Verpackung, das Aufschluss über die Haltbarkeit der Sonnencreme gibt, ist ein geöffneter Tiegel mit einer Zahlenangabe, zum Beispiel „18 M“. In diesem Fall ist die Sonnencreme 18 Monate haltbar, erklärt der Industrieverband für Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Wichtig: Die Zeit läuft erst ab dem Öffnen der Sonnencreme. Denn erst dadurch gelangt Luft an das Produkt - was mit der Zeit Einfluss auf ihre Wirksamkeit hat.

Wer etwa eine mit „12 M“ oder „18 M“ gekennzeichnete Sonnencreme findet, die im letzten Sommerurlaub geöffnet wurde, kann sie noch verwenden. In einigen Fällen gibt es auch ein konkretes Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung - oft in Verbindung mit einem Sanduhr-Symbol. dpa/ jun