Die Behandlungsmöglichkeiten in der modernen Frauenheilkunde entwickeln sich in vielen Fachgebieten rasant weiter und können immer genauer auf die einzelne Patientin zugeschnitten werden. Da das Bewusstsein für Prävention und Vorsorge hoch ist, sind oft immer präzisere Diagnosen möglich.
Prof. Wolfgang Janni leitet das gynäkologische Tumorzentrum der Ulmer Universitätsklinik. Untersuchungen zur Brustkrebsvorsorge seien heute für die meisten Frauen eine Selbstverständlichkeit: „Wir können inzwischen in vielen Fällen früh diagnostizieren und das Ausmaß der Therapie dank der Personalisierung entsprechend skalieren.“ An mehreren Beispielen erläutert er, warum sich die Heilungschancen von Brust- und Genitalkrebspatientinnen in den letzten Jahren deutlich verbessert haben.
Auch seine Kollegin Prof. Miriam Deniz, die das interdisziplinäre Beckenbodenzentrum leitet, setzt sich für die bestmögliche Diagnose ein – und möchte Frauen mit Beckenbodenproblemen ermutigen, „ihre Beschwerden zu kommunizieren, und das nicht nur nach der Geburt, sondern auch im Alter. Man sollte dem eigenen Gefühl trauen und es nicht selbst oder von anderen verharmlosen lassen.“
Ohne eine umfassende und präzise Diagnose könnte Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch nicht geholfen werden. Und diese betrifft Männer genauso wie Frauen. Das wissen sowohl Prof. Katharina Hancke, die das UniFee leitet, das Universitäre Zentrum für Fertilität und gynäkologische Endokrinologie, als auch der erfahrende Reproduktionsmediziner Dr. Friedrich Gagsteiger von Best Fertility. Neben Hormon- und Zyklusanalysen kommen auch KI-gestützte Verfahren zum Einsatz, die beispielsweise Beweglichkeit und Form der Spermien hochpräzise bewerten und so selbst kleine Auffälligkeiten sichtbar machen. jun
Ihre Expertinnen und Experten




